Wirbelsäulennahe Interventionen

Wirbelsäulennahe Interventionen

Darunter versteht man minimal invasive Schmerztherapien, bei denen unter radiologischer Kontrolle Nervenwurzeln (periradikuläre Therapie, Wurzelblockade) oder Wirbelgelenke behandelt werden. Eine Sonderstellung nimmt dabei die PDA (peridurale Anästhesie) ein.

 

Peridurale Anästhesie

Die PDA ist eine sehr effektive Methode zur Schmerztherapie bei Bandscheibenvorfällen. Sie ist weiter im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten.
Die periradikuläre Therapie und die Facettentherapie sind nicht mehr im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten:

 

Periradikuläre Therapie (PRT, Wurzelblockade)

Mit der PRT kann eine Nervenwurzel unter Röntgenkontrolle gezielt behandelt werden. Dazu wird eine Nadel vorsichtig zum Austrittskanal der Nervenwurzel aus der Wirbelsäule vorgeschoben. Der Nerv wird dann mit einem örtlichen Betäubungsmittel und Kortison eingespritzt. Dadurch können Nervenschmerzen gezielt behandelt werden.

 

Facettentherapie

Dabei wird mit einer dünnen Nadel der Nerv, der für das Gelenk zuständig ist, aufgesucht. Das geschieht unter Röntgenkontrolle, so dass immer klar ist, wo die Nadel gerade liegt. Indem der Nerv mit schwachen elektrischen Impulsen stimuliert wird, kann festgestellt werden, ob die Nadel tatsächlich am Nerv liegt. Gelingt das mit geringen Stromstärken (unter 3 mA), dann kann Der Nerv verödet werden. Das dauert 90 Sekunden.
Damit kann ein Facettenschmerz gezielt behandelt werden.